Options
Luimpöck, Sabrina
Research Outputs
Social recognition beyond employment. refugees embedding deskilling and restructuring identity
2019-03, Luimpöck, Sabrina
Employment is considered the primary sphere of social recognition. However, for refugees this source is often unavailable due to phases of unemployment and deskilling. This article explores practices for sustaining a desirable status and recognition via alternative spheres by analysing Chechen refugees’ interpretations of their employment trajectories, taking into account their status in the region of origin, where many had to abandon employment and education. After this first biographic caesura, they perceive ‘enforced idleness’ during the asylum procedure as a second fracture. Accommodation centres in remote areas and exclusion from the labour market bring about homogeneity of their networks. Positioning themselves as a ‘refugee subject’ becomes central for the rebuilding of identity and for narrating the redirection of career paths. The results, based on interviews in combination with network drawings, reconstruct how refugees make use of their contacts for job-seeking and embedding disruptive life events.
Zero Project an der FH Burgenland. Reflexionen zum inhaltlichen Lernen im Organisationsprozess einer barrierefreien Konferenz. Partizipationsmöglichkeiten von Menschen mit Lernschwierigkeiten
2015, Luimpöck, Sabrina
Von der Herstellung struktureller Ungleichheiten und der Erschaffung neuer Handlungsräume : Eine qualitative Pilotstudie zur Situation anerkannter Flüchtlinge in peripheren Räumen
2016-11, Scheibelhofer, Elisabeth, Luimpöck, Sabrina
Der Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, in welchen Lebenszusammenhängen Flüchtlinge in Österreich leben, die sich nach einem positiven Ende ihres Asylverfahrens in einem ländlichen Umfeld niedergelassen haben. Die wenigen hierzu existierenden Studien sowie erste eigene Erhebungen (im Rahmen einer im Frühjahr 2016 noch laufenden Antragstellung) deuten darauf hin, dass diese komplexen und vielfältigen Lebensbedingungen in einem Spannungsfeld zu verstehen sind, das von sozialer Ungleichheit geprägt ist und in dem Flüchtlinge dennoch – trotz großteils widriger Umstände – ihre eigenen Handlungsspielräume erschaffen bzw. erweitern können.
Kulturalisierung und Mehrsprachigkeit in der biografischen Fallarbeit mit Geflüchteten: Herstellung und Dekonstruktion der Kategorie „Flüchtling“ in narrativen Gesprächssettings
2021, Luimpöck, Sabrina
Die Narration der eigenen Lebensgeschichte geflüch teter Menschen wird u.a. durch die Struktur von Einvernahmen im Asyl verfahren und Beratungssituationen beeinflusst, in denen sich die Betroffe nen gezwungen sehen, sich auf ihre Hilfsbedürftigkeit zu fokussieren. Diese Vorerfahrungen formen einerseits die Erzählstruktur, andererseits wirken normative Integrationserwartungen auf die biografische Selbstpräsentation. Die Analyse der Sprachwechsel innerhalb der Erzählung legt zudem latente Deutungsmuster offen. Der Artikel verweist auf die Notwendigkeit profes sioneller Reflexivität, welche über ein kritisches Hinterfragen der eigenen biografischen Situiertheit von Fachkräften hinausgeht. Es gilt, Gesprächs settings so umzugestalten, dass Rassismus- und tabuisierte Krisenerfahrun gen erzählbar werden und sich die Akteur_innen zeitgleich als handlungs fähige Subjekte wahrnehmen können. Der Beitrag zeigt Perspektiven der biografischen Fallarbeit bei krisenhaften Lebensereignissen im Kontext Flucht auf.