Research Outputs

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  • Publication
    Der Weg vom traditionellen Gesundheitsbericht zum integrierten Public Health Report am Beispiel des Burgenländischen Gesundheitsberichts 2012
    Während vor einigen Jahrzehnten bei der Erstellung von Gesundheitsberichten im Rahmen der Medizinal-statistik der Fokus auf die Ursachen von Krankheiten und Todesfällen gelegt wurde, hat sich die anzustre-bende Funktion eines Gesundheitsberichts in den vergangenen Jahren aufgrund der zunehmenden Be-deutung der Public Health Perspektive in Österreich erweitert. Aus diesem Grund wurde im Zuge der Bur-genländischen Gesundheitsberichterstattung 2012 versucht, das Konzept der integrierten Gesundheitsbe-richterstattung im Sinne der Erstellung eines umfassenden Public Health Reports in der Praxis anzuwen-den. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde ein multimethodischer Ansatz gewählt. So fanden im Rahmen der Erstellung des Berichts Sekundärdatenanalysen, eine standardisierte Befragung, leitfadengestützte Inter-views und Fokusgruppen statt. Durch die Berücksichtigung verschiedener Dimensionen der integrierten Gesundheitsberichterstattung sowie der Orientierung an der Stufenleiter der Integration nach Süß et al. (2004) und dem Health in All Policies-Konzept liegt im Burgenland erstmalig ein determinantenorientierter Public Health Report vor. Damit sich in Österreich die Gesundheitsberichterstattung auf allen Ebenen (Bund, Land, Stadt/Gemeinde) weiter zu einem Public Health Reporting hin entwickeln kann, gilt es in Zukunft, unterschiedliche Interessen von Wissenschaft und Politik zu berücksichtigen und Strukturen zur intersektoralen Kooperation innerhalb des gesundheitspolitisch-administrativen Systems aufzubauen.
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  • Publication
    The burden of disease attributable to physical inactivity in the Austrian region of Burgenland
    About 52.6% or 125,434 people of the population in Burgenland is physical inactive. As a risk factor for several chronic diseases like cardiovascular diseases, type 2 diabetes, osteoporosis, depression, back-pain, hypertension, breast cancer and colorectal carcinoma physical inactivity can potentially be a substantial public health burden. Furthermore, it is one of the greatest risk factors for global mortality. Hence, the aim of the analysis was to estimate the direct health-care costs saved, the number of diseases and premature death saved each year attributable to a health promotion program focusing on walking (“3,000 steps” more).
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  • Publication
    Stärkung der sozialen Teilhabe älterer Menschen im Kontext der kommunalen Gesundheitsförderung
    Einleitung Der Beitrag fasst die Erkenntnisse aus zwei größeren kommunalen Gesundheitsförderungsprojekten der Fachhochschule Burgenland zusammen. Die Arbeit im kommunalen Setting mit älteren und alten Menschen stellt aufgrund der vorherrschenden Heterogenität der Zielgruppe, eine große Herausforderung dar. Ältere Menschen unterscheiden sich grundsätzlich durch ihren gesundheitlichen Zustand. Mit erhöhtem Lebensalter nimmt tendenziell die Multimorbidität zu und die Mobilität ab, was deren Schwerpunkte in der Lebensgestaltung und den zentralen Lebensinteressen wesentlich verändert. Methodik Das Projekt „Gemeinsam gesund alt werden“ war ein Modellprojekt zur Förderung der sozialen Teilhabe von älteren Menschen ab 61 Jahren im Bezirk Oberwart. Insgesamt nahmen acht Gemeinden an dem Projekt, das gemeinsam mit dem Hilfswerk Burgenland und der Volkshilfe Burgenland durchgeführt wurde, teil. Im zweiten kommunalen Gesundheitsförderungsprojekt wurden in insgesamt 33 Settings des Bezirkes Oberwart in Summe 240 Gesundheitsförderungs-aktivitäten zum Thema der Herz-Kreislauf Gesundheit umgesetzt. Ergebnisse Um einen gezielten Zugang zur Zielgruppe der sozial und gesundheitlich benachteiligten älteren Menschen zu erlangen, wurde eine Kooperation mit dem Burgenländischen Hilfswerk und der Volkshilfe Burgenland gestartet. Die partizipative Gestaltung aller gesundheitsförderlichen Aktivitäten im Zuge des Projektes stellte einen der wichtigsten Gelingensfaktoren dar. Ergebnisse der externen Evaluation haben gezeigt, dass 93% der Zielgruppe durch die Projektmaßnahmen neue Leute kennenlernten, 93% der Zielgruppe den Kontakt zu bekannten Menschen aus der Gemeinde intensivierten und 81% der Zielgruppe sich am Ende der Projektlaufzeit ihrer Nachbarschaft stärker verbunden fühlten. Nicht zu unterschätzen war auch der Aspekt der generationsübergreifenden Wissensweitergabe. Durch die Kooperation mit den örtlichen Kindergärten konnte das subjektive Gefühl des gesellschaftlichen Nutzens der älteren Personen erhöht werden, was Rückmeldungen der Zielgruppe an das Projektteam der mobilen Pflegedienste zeigten. Aufgrund vorhergehender Erkenntnisse aus dem kommunalen Setting wurde von Projektbeginn an die Entwicklung von Nachhaltigkeitskonzepten verfolgt. So gelang es durch die Einbindung der kommunalpolitischen Verantwortungsträger in beiden Projekten eine Gemeindecharta zu erstellen, in der die Gemeinden die organisatorische und finanzielle Unterstützung für das Projekt sicherten. Ebenso war die Einbindung von MultiplikatorInnen und regionalen Gesundheitsbeauftragten ein wichtiger Erfolgsgarant. Diskussion & Ausblick Gesundheitsförderungsaktivitäten für ältere und alte Menschen in der Gemeinde sind von hoher Bedeutung und können zur Entlastung der professionellen Pflege beitragen. Die Gesundheitsförderungsarbeit in Kooperation mit mobilen Pflegediensten stellte für das pflegende Personal eine neue Herausforderung dar. Durch gezielte Schulungen von Gesund-heitsförderungsexpertInnen der Fachhochschule Burgenland wurde das Personal der mobilen Hilfsdienste dahingehend empowert, dass durch Gesundheitsförderungsmaßnahmen immobile und gesundheitlich benachteiligte Personen aus der Zielgruppe bestmöglich am Projekt teilhaben konnten. Für die zukünftige Gesundheitsförderungsarbeit kann dies als wesentlicher Erfolgsfaktor genannt werden um ältere und alte Menschen zu erreichen und diese in Hinblick auf die Stärkung der sozialen Teilhabe zur Teilnahme an Gesundheitsförderungsaktivitäten zu motivieren und diese vor sozialer Isolation zu bewahren. In Zukunft sollte die Gesundheitsförderungskooperation mit stationären Pflegeeinrichtungen eine bedeutendere Rolle erhalten. In diesem Setting nehmen Maßnahmen zur Stärkung des physischen und psychischen Wohlbefindens der älteren Menschen eine bedeutende Rolle ein, um einerseits ihre Selbstständigkeit so lange als möglich beizubehalten und andererseits das Pflegepersonal in diesen Einrichtungen zu unterstützen und zu entlasten. Neben diesem Ansatz sollten in Zukunft auch Angebote zur Gesundheitsförderung für Pflegepersonen, sowohl im stationären Bereich, in der 24-Stunden Betreuung, als auch für pflegende Angehörige größere Verbreitung finden.
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  • Publication
    Ökonomische Bewertung von Gesundheitsförderungsprojekten als Zielsteuerungsinstrument der Gesundheitspolitik
    Die österreichischen Rahmen-Gesundheitsziele sowie das Gesundheitsreformgesetz 2013 fordern eine Forcierung von Gesundheitsförderung und Prävention innerhalb der österreichischen Gesundheitspolitik. In Zeiten der Ressourcenknappheit ist es im Sinne der Durchführung effektiver und effizienter Maßnahmen erforderlich, Nachweise über Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit zu erbringen. Eine mögliche Unterstützung bei der Auswahl und Bewertung von Gesundheitsförderungsinterventionen kann auf politischer Ebene die Gesundheitsberichterstattung bieten. Im Zuge der Burgenländischen Gesundheitsberichterstattung 2012 wurden drei Gesundheitsförderungsmaßnahmenempfehlungen mit Stakeholdern entwickelt und einer gesundheitsökonomischen Berechnung unterzogen. Die Ergebnisse zeigen, dass durch die Umsetzung der drei Maßnahmen im Setting Gemeinde 6,6 bis 7,5 Millionen Euro im burgenländischen Gesundheitswesen eingespart werden können. Die entwickelten Maßnahmenempfehlungen stellen im Burgenland somit eine wichtige gesundheitspolitische Weichenstellung für die Entwicklung einer Gesundheitsförderungsstrategie auf Landesebene dar, da sie der Forderung nach einem Wirkungsnachweis gerecht wer-den.
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  • Publication
    Die Organisationskultur als Ansatzpunkt zur zielgruppenspezifischen Förderung der Gesundheit ganzer Organisationen
    Hintergrund: Die Bevölkerungsgruppe der berufstätigen Erwachsenen verbringt etwa zwei Drittel ihrer Tageszeit am Arbeitsplatz (Neuner, 2016, S. 3). Die dortigen Arbeitsbedingungen haben gemäß dem Gesundheitsdeterminantenmodell von Dahlgren & Whitehead (1991) einen Einfluss auf die Gesundheit. In den letzten Jahren stieg, aufgrund der Krankenstandsstatistik, die gesellschaftliche Aufmerksamkeit für die psychische Gesundheitskomponente am Arbeitsplatz (Leoni, 2015), wobei die Organisationskultur gemäß dem Culture-Work-Health Model von Peterson & Wilson (2002) aus Public Health Perspektive einen wichtigen Ansatzpunkt zur Förderung der (psychischen) Gesundheit ganzer Organisationen darstellt. Methodik: Ausgangspunkt der Untersuchung war die Vermutung von Ahrens & Goldgruber (2010), wonach der Wert, der dem Thema Gesundheit in Organisationen eingeräumt wird, in hohem Maß kulturell geprägt ist. Sie ordneten vier von Weißmann (2004) definierte Kulturtypen auf einem Kontinuum zwischen den Polen „gesundheitsförderlich“ und „nicht gesundheitsförderlich“ an und definierten, welches betriebliche Gesundheitskonzept für welchen Kulturtyp am passendsten erscheint. Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, diesen postulierten Zusammenhang detailliert zu analysieren. Basierend auf den Erkenntnissen sollten Ansatzpunkte für die praktische Gesundheitsförderungsarbeit in Organisationen gefunden werden. Hierzu wurde ein quantitatives Befragungsinstrument entwickelt, welches in Online- und Papierform in 45 österreichischen Unternehmen Einsatz fand. Ergebnisse: Der Großteil der Stichprobe (n = 2.474 Führungskräfte und Mitarbeiter/innen) ist im Gesundheitswesen (39%) oder im sonstigen Dienstleistungsbereich (35%) tätig. Ein Drittel der Organisationen ließ sich dem Kulturtyp Patriarchat, welcher sich durch Hierarchismus, Professionalität und Individualismus auszeichnet, zuordnen. Bei 29% der Unternehmen ergab die Kulturtypbestimmung den Kulturtyp „Taskforce“ (rationale Überlegungen im Vordergrund), bei 21% Bürokratie (hoher Stellenwert von Status, Macht und Autorität) und bei 17% „Community“ („Wertegemeinschaften“). Einfaktorielle Varianzanalysen inkl. Post-Hoc-Tests zeigten, dass Taskforce- und Communityunternehmen im Vergleich zu Patriarchat- und Bürokratieunternehmen dem Thema Gesundheit – abgebildet durch die Dimensionen Arbeitsorganisation und -bedingungen, Führungsverständnis, Menschenbild, Gesundheitsverständnis und Sicherheitsmanagement – einen signifikant höheren Stellenwert zuschreiben. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse bestätigen die These, dass der Kulturtyp einer Organisation an die organisationale Bedeutung des Themas Gesundheit und in weiterer Folge die Umsetzung von Betrieblicher Gesundheitsförderung gekoppelt ist. Dies zeigt die Bedeutung einer zielgruppen- und organisationsspezifischen Herangehensweise an das Thema Gesundheit in Unternehmen auf, wobei die Berücksichtigung des Prinzips der Partizipation der Gesundheitsförderung bei der Maßnahmenplanung und -umsetzung unabdingbar ist.
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