Research Outputs

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Soziale Teilhabe durch Kooperation mit mobilen Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen

2017, Stöller, Julia, Schnabel, Florian, Gollner, Erwin

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Stärkung der sozialen Teilhabe älterer Menschen im Kontext der kommunalen Gesundheitsförderung

2017-09-21, Gollner, Erwin, Schnabel, Florian, Stöller, Julia

Einleitung Der Beitrag fasst die Erkenntnisse aus zwei größeren kommunalen Gesundheitsförderungsprojekten der Fachhochschule Burgenland zusammen. Die Arbeit im kommunalen Setting mit älteren und alten Menschen stellt aufgrund der vorherrschenden Heterogenität der Zielgruppe, eine große Herausforderung dar. Ältere Menschen unterscheiden sich grundsätzlich durch ihren gesundheitlichen Zustand. Mit erhöhtem Lebensalter nimmt tendenziell die Multimorbidität zu und die Mobilität ab, was deren Schwerpunkte in der Lebensgestaltung und den zentralen Lebensinteressen wesentlich verändert. Methodik Das Projekt „Gemeinsam gesund alt werden“ war ein Modellprojekt zur Förderung der sozialen Teilhabe von älteren Menschen ab 61 Jahren im Bezirk Oberwart. Insgesamt nahmen acht Gemeinden an dem Projekt, das gemeinsam mit dem Hilfswerk Burgenland und der Volkshilfe Burgenland durchgeführt wurde, teil. Im zweiten kommunalen Gesundheitsförderungsprojekt wurden in insgesamt 33 Settings des Bezirkes Oberwart in Summe 240 Gesundheitsförderungs-aktivitäten zum Thema der Herz-Kreislauf Gesundheit umgesetzt. Ergebnisse Um einen gezielten Zugang zur Zielgruppe der sozial und gesundheitlich benachteiligten älteren Menschen zu erlangen, wurde eine Kooperation mit dem Burgenländischen Hilfswerk und der Volkshilfe Burgenland gestartet. Die partizipative Gestaltung aller gesundheitsförderlichen Aktivitäten im Zuge des Projektes stellte einen der wichtigsten Gelingensfaktoren dar. Ergebnisse der externen Evaluation haben gezeigt, dass 93% der Zielgruppe durch die Projektmaßnahmen neue Leute kennenlernten, 93% der Zielgruppe den Kontakt zu bekannten Menschen aus der Gemeinde intensivierten und 81% der Zielgruppe sich am Ende der Projektlaufzeit ihrer Nachbarschaft stärker verbunden fühlten. Nicht zu unterschätzen war auch der Aspekt der generationsübergreifenden Wissensweitergabe. Durch die Kooperation mit den örtlichen Kindergärten konnte das subjektive Gefühl des gesellschaftlichen Nutzens der älteren Personen erhöht werden, was Rückmeldungen der Zielgruppe an das Projektteam der mobilen Pflegedienste zeigten. Aufgrund vorhergehender Erkenntnisse aus dem kommunalen Setting wurde von Projektbeginn an die Entwicklung von Nachhaltigkeitskonzepten verfolgt. So gelang es durch die Einbindung der kommunalpolitischen Verantwortungsträger in beiden Projekten eine Gemeindecharta zu erstellen, in der die Gemeinden die organisatorische und finanzielle Unterstützung für das Projekt sicherten. Ebenso war die Einbindung von MultiplikatorInnen und regionalen Gesundheitsbeauftragten ein wichtiger Erfolgsgarant. Diskussion & Ausblick Gesundheitsförderungsaktivitäten für ältere und alte Menschen in der Gemeinde sind von hoher Bedeutung und können zur Entlastung der professionellen Pflege beitragen. Die Gesundheitsförderungsarbeit in Kooperation mit mobilen Pflegediensten stellte für das pflegende Personal eine neue Herausforderung dar. Durch gezielte Schulungen von Gesund-heitsförderungsexpertInnen der Fachhochschule Burgenland wurde das Personal der mobilen Hilfsdienste dahingehend empowert, dass durch Gesundheitsförderungsmaßnahmen immobile und gesundheitlich benachteiligte Personen aus der Zielgruppe bestmöglich am Projekt teilhaben konnten. Für die zukünftige Gesundheitsförderungsarbeit kann dies als wesentlicher Erfolgsfaktor genannt werden um ältere und alte Menschen zu erreichen und diese in Hinblick auf die Stärkung der sozialen Teilhabe zur Teilnahme an Gesundheitsförderungsaktivitäten zu motivieren und diese vor sozialer Isolation zu bewahren. In Zukunft sollte die Gesundheitsförderungskooperation mit stationären Pflegeeinrichtungen eine bedeutendere Rolle erhalten. In diesem Setting nehmen Maßnahmen zur Stärkung des physischen und psychischen Wohlbefindens der älteren Menschen eine bedeutende Rolle ein, um einerseits ihre Selbstständigkeit so lange als möglich beizubehalten und andererseits das Pflegepersonal in diesen Einrichtungen zu unterstützen und zu entlasten. Neben diesem Ansatz sollten in Zukunft auch Angebote zur Gesundheitsförderung für Pflegepersonen, sowohl im stationären Bereich, in der 24-Stunden Betreuung, als auch für pflegende Angehörige größere Verbreitung finden.

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Mehrwert der Kooperation mit mobilen Pflegediensten in der Gesundheitsförderung mit älteren Menschen

2017-09, Stöller, Julia, Gollner, Erwin, Schnabel, Florian

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Gesundes Altern - Modellprojekt "Gemeinsam gesund alt werden" - Kooperation mit mobilen Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen

2017-01, Stöller, Julia, Schnabel, Florian, Gollner, Erwin

Der Beitrag zeigt anhand eines kommunalen Gesundheitsförderungsprojektes für ältere Menschen die Möglichkeiten und Grenzen einer niederschwelligen Gesundheitsförderungsarbeit auf. Durch Kooperation mit den mobilen Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen wurde nicht nur der Zugang zur Zielgruppe erleichtert sondern auch deren souiale Teilhabe durch Einbindung in die Projektaktivitäten erhöht.

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Gesundheitsförderung für ältere Personen im kommunalen Setting - Modellprojekt "Gemeinsam gesund alt werden"

2017-05-11, Stöller, Julia, Schnabel, Florian

Hintergrund: Der demographische Wandel in Österreich fordert einen höheren Stellenwert der Gesundheitsförderung für ältere Menschen, zum Beispiel durch Stärkung der sozialen Teilhabe sowie der Lebensstilfaktoren. (Spicker et al., 2011) Nutzen durch Gesundheitsförderung für und mit älteren Menschen stellen eine mögliche Kostenreduktion für das Gesundheitswesen sowie auf Zielgruppenebene eine Steigerung der Lebensqualität und der Selbstständigkeit, dar. Vor allem sozial benachteiligte/bildungsferne, nicht mobile ältere Menschen können nur schwer mit gesundheitsförderlichen Angeboten erreicht werden. Projektbeschreibung: Aufgrund dessen wurde das Modellprojekt „Gemeinsam gesund alt werden“ ins Leben gerufen. Es zielt darauf ab in acht Modellgemeinden gesundheitsförderliche Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen gezielte Aktivitäten, mit Fokus auf die Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens der Zielgruppe „ältere Frauen und Männer ab 61 Jahren“, organisiert werden. Bei der Umsetzung der einzelnen Maßnahmen wird besonders auf die Heterogenität der Zielgruppe Rücksicht genommen, welche sich durch die große Altersspanne zeigt. Im Planungsprozess wurde deshalb der Fokus auf eine partizipative Entwicklung der monatlich stattfindenden Aktivitäten gelegt, um die Bedürfnisse der Zielgruppe bestmöglich zu berücksichtigen. Zwischenevaluationsergebnisse: Die Evaluation im Modellprojekt wurde von einem externen Evaluationsteam durchgeführt, welches im Juni 2016 (Projekthalbzeit) die ersten Ergebnisse bekanntgab. Erwähnenswert ist, dass das Programm in den meisten Gemeinden sehr gut lief und sich bereits ein Kern von 10-15 Personen gebildet hatte, der regelmäßig an den Treffen teilnahm. Auch durch die Kontinuität eines fixen Raumes konnten einige Gemeinden profitieren, während in anderen Gemeinden ein Wechsel der Räumlichkeiten von Vorteil gewesen wäre. Auch die angebotenen Aktivitäten kamen in den Gemeinden gut an. Eher auf ein geringes Interesse stießen Aktivitäten wie Tanzen, wobei diese in der Planungsphase explizit gewünscht wurden. Empfehlungen: Bei Gesundheitsförderungsprojekten für ältere Menschen ist besonders auf die Heterogenität dieser Zielgruppe und die Individualität jeder einzelnen Gemeinde Rücksicht zu nehmen. Es ist sehr wichtig, nie von einer Gemeinde auf eine andere zu schließen, denn was in Gemeinde X auf positive Rückmeldung trifft, kann in Gemeinde Y starke Kritik auslösen. Auf individueller Ebene lässt sich feststellen, dass ältere Menschen sehr unterschiedlich sind und so müssen sie auch angesprochen werden. Vor allem durch persönliche Ansprache und eine bekannte Ansprechperson kann die Zielgruppe gut erreicht werden.