Research Outputs

2013 2013 2012 2012 0.0 0.0 0.2 0.2 0.4 0.4 0.6 0.6 0.8 0.8 1.0 1.0
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  • Publication
    Gesunde und sinnerfüllte Freizeitgestaltung von Jugendlichen durch grenzenloses Kooperieren
    (WVB, Wissenschaftlicher Verlag Berlin, 2013) ; ;
    Die Gesellschaft im 21. Jahrhundert ist neben anderen Lebensbereichen auch im Freizeitsektor einem ständigen Wandel unterzogen. So gelten gemäß Walter, Liersch und Gerlich (2011) derzeit vor allem das Fördern des freiwilligen Engagements, der Umgang mit neuen Medien sowie die konstruktive Nutzung der freien Zeit als Herausforderungen. Gemäß Ergebnissen der HBSC-Studie 2010 ist das Freizeitverhalten von österreichischen Jugendlichen durch einen hohen Medienkonsum und ein geringes Bewegungsausmaß gekennzeichnet. Gemäß Gesundheitsdeterminantenmodell von Dahlgren und Whitehead (1991) stellt das Freizeitverhalten im Bereich der individuellen Lebensweisen einen wichtigen Einflussfaktor auf die Gesundheit dar. Im Frühjahr 2012 wurde eine standardisierte Online-Erhebung zum Freizeitverhalten 11- bis 17-jähriger ÖsterreicherInnen (n=461) in virtuellen sozialen Netzwerken (Facebook etc.) durchgeführt. Die empirische Erhebung ist die erste in Österreich, die die Freizeitgestaltung von jungen ÖsterreicherInnen umfassend und theoriegeleitet erfasst. So wurden neben Freizeitaktivitäten von Jugendlichen auch Einflussfaktoren, Motive sowie Auswirkungen auf die Gesundheit und Identitätsbildung erhoben. Zudem gaben 11 bis 17-Jährige Auskunft über ihre Bedürfnisse hinsichtlich des eigenen Freizeitgeschehens. Die Ergebnisse der Fragebogenerhebung zeigen, dass Jugendliche in Österreich den größten Teil ihrer freien Zeit mit Musikhören, Internetsurfen und Treffen mit Freunden verbringen. Dabei konnten unterschiedliche Einflussfaktoren wie das Geschlecht, das Alter, die Beziehung zu den Eltern sowie die Intensität des Freundeskreises identifiziert werden. Zudem wurde festgestellt, dass das Ausüben einiger Freizeitbeschäftigungen wie z.B. Computerspielen den subjektiven Gesundheitszustand der jungen Bevölkerungsgruppe negativ beeinflussen, während andere wie z.B. Sport das selbstempfundene Wohlbefinden erhöhen. 7% der befragten Jugendlichen sind mit ihrer eigenen Freizeitgestaltung nicht zufrieden, 25% sind sich diesbezüglich nicht sicher. 80% verspüren zudem zumindest ab und zu Langeweile. Die häufigsten Ursachen dafür sind fehlende Sinnstiftung, zu wenig freie Zeit, mangelnde Abwechslung sowie fehlende soziale Kontakte. Um diesen Belastungen entgegenzuwirken, wünschen sich 11- bis 17-jährige ÖsterreicherInnen vor allem mehr Freizeitangebote, soziale Treffpunkte sowie weniger schulischen Druck. Die Erkenntnisse der Erhebung weisen auf die Notwendigkeit einer grenzenlosen Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Institutionen mit dem Ziel der gesunden und sinnerfüllten Freizeitgestaltung von Jugendlichen hin. Dabei sollten vor allem Schulen, Gemeinden aber auch (Sport)vereine, GesundheitsförderInnen sowie JugendarbeiterInnen miteinander kooperieren. Weiteres bedarf es Unterstützung seitens politischer EntscheidungsträgerInnen auf lokaler und nationaler Ebene. Maßnahmen, die partizipativ mit den Jugendlichen entwickelt werden könnten, sind der Ausbau des Angebots an Freizeitmöglichkeiten sowie die Etablierung von Jugendtreffs. Weiteres wären Beratungsstellen für Jugendliche hinsichtlich der Entwicklung eigener Hobbies anzudenken. Die aus der empirischen Erhebung gewonnenen Erkenntnisse sind für all jene Personengruppen relevant, die sich mit Adoleszenten und deren Wohlbefinden beschäftigen. Die Ergebnisse stellen Anknüpfungspunkte für zukünftige kooperative Maßnahmen auf allen politischen Ebenen im Bereich der gesunden Freizeitgestaltung von Jugendlichen dar. Keywords: Freizeit, Jugendliche, Gesundheitsförderung, sinnerfüllte Freizeitgestaltung, Kooperationen im Freizeitbereich
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  • Publication
    Das Freizeitgeschehen bei österreichischen Jugendlichen und dessen Auswirkungen auf die Gesundheit
    Jugendliche in Österreich sind im 21. Jahrhundert mit der Herausforderung der eigenen Freizeitgestaltung konfrontiert. Dies betrifft vor allem den Umgang mit Medien sowie die konstruktive Nutzung der freien Zeit. Das derzeitig vorherrschende Freizeitverhalten bei Jugendlichen (hoher Medienkonsum, geringes Bewegungsausmaß) beeinflusst gemäß HBSC-Studie 2010 die Gesundheit negativ. Im Rahmen einer standardisierten Online-Erhebung wurden 11 bis 17-jährige österreichische Facebook-NutzerInnen (n=461) über ihr Freizeitverhalten befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass diese den größten Teil ihrer freien Zeit mit Musik, Internetsurfen und Treffen mit Freunden verbringen. Dabei sind sowohl Unterschiede zwischen den beiden Geschlechtern als auch einzelnen Altersgruppen feststellbar. Einige Freizeitaktivitäten wie z.B. Computerspielen beeinflussen den subjektiven Gesundheitszustand negativ, während andere, beispielsweise das Treiben von Sport, das selbst wahrgenommene Wohlbefinden begünstigen. Jugendliche in Österreich sind im 21. Jahrhundert mit der Herausforderung der eigenen Freizeitgestaltung konfrontiert. Dies betrifft vor allem den Umgang mit Medien sowie die konstruktive Nutzung der freien Zeit. Das derzeitig vorherrschende Freizeitverhalten bei Jugendlichen (hoher Medienkonsum, geringes Bewegungsausmaß) beeinflusst gemäß HBSC-Studie 2010 die Gesundheit negativ. Im Rahmen einer standardisierten Online-Erhebung wurden 11 bis 17-jährige österreichische Facebook-NutzerInnen (n=461) über ihr Freizeitverhalten befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass diese den größten Teil ihrer freien Zeit mit Musik, Internetsurfen und Treffen mit Freunden verbringen. Dabei sind sowohl Unterschiede zwischen den beiden Geschlechtern als auch einzelnen Altersgruppen feststellbar. Einige Freizeitaktivitäten wie z.B. Computerspielen beeinflussen den subjektiven Gesundheitszustand negativ, während andere, beispielsweise das Treiben von Sport, das selbst wahrgenommene Wohlbefinden begünstigen. Die gewonnenen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass in Zukunft Handlungsbedarf hinsichtlich der gesunden und sinnerfüllten Freizeitgestaltung von Jugendlichen besteht. Dies betrifft vor allem die Erhöhung des Angebots an Freizeitmöglichkeiten in Gemeinden und Schulen.
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