Research Outputs

2016 2016 2015 2015 2014 2014 2013 2013 0.0 0.0 0.2 0.2 0.4 0.4 0.6 0.6 0.8 0.8 1.0 1.0 1.2 1.2 1.4 1.4 1.6 1.6 1.8 1.8 2.0 2.0
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  • Publication
    Integrierte Gesundheitsberichterstattung im Burgenland
    Ein Gesundheitsbericht soll über den Gesundheitszustand und die Gesundheitsversorgung von Bevölkerungen informieren und eine Grundlage für die Ableitung bedarfsgerechter politischer Handlungsempfehlungen darstellen. Die Gesundheitsberichterstattung unterliegt in- und außerhalb Österreichs einem kontinuierlichen Entwicklungsprozess. Sogenannte Public Health Reports sind in Skandinavien bereits Standard, in Österreich manifestiert sich diese Entwicklung hingegen erst langsam. Im Rahmen der Erstellung des Burgenländischen Gesundheitsberichtes 2012 wurde im Burgenland erstmalig ein umfassender Public Health Report erstellt. Die Basis hierfur bildeten theoretische Konzepte wie das Gesundheitsdeterminantenmodell nach Dahlgren und Whitehead (1991) sowie die Integrierte Gesundheitsberichterstattung nach Süß et al. (2004). Die Besonderheiten des Burgenländischen Gesundheitsberichtes liegen vor allem in der umfassenden Analyse gesundheitlicher Einflussfaktoren, der Integration wichtiger Stakeholder in die Berichterstattung, der Kombination quantitativer und qualitativer Erhebungsmethoden, der Erstellung eines Schwerpunktkapitels zum Thema Kinderund Jugendgesundheit sowie der gesundheitsökonomischen Abschatzung von Maßnahmenempfehlungen im Bereich der Gesundheitsförderung
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  • Publication
    Integrierte Gesundheitsberichterstattung als konzeptionelle Grundlage für intersektorale Zusammenarbeit am Beispiel des Burgenländischen Gesundheitsberichts 2012
    Im Zuge der Burgenländischen Gesundheitsberichterstattung 2012 wurde das Konzept der integrierten Gesundheitsberichterstattung angewandt. Hierfür wurden unterschiedliche qualitative und quantitative Datenerhebungsmethoden eingesetzt. Im Burgenland – einem Bundesland Österreichs – liegt nun erstmals ein umfassender, integrierter Gesundheitsbericht vor. Integration fand auf Datenebene, Akteursebene sowie durch partizipative BürgerInnenbeteiligung statt. Integrierte Gesundheitsberichterstattung hat das Potenzial, die Akzeptanz von Gesundheitsberichten sowie die Nutzung von aufbereiteten Informationen für politische Entscheidungen zu erhöhen. Aktuelle Herausforderungen liegen in der Verfügbarkeit intersektoraler Daten sowie unterschiedlichen Interessensgruppen und AdressatInnen von Gesundheitsberichten.
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    The burden of disease attributable to physical inactivity in the Austrian region of Burgenland
    Objectives Physical inactivity is a significant public health problem, which is unlikely to be solved through classical health promotion approaches alone. Physical inactivity leads to a host of chronic degenerative conditions and premature death. In Europe, more than half of the population is not sufficiently active. The WHO estimates that in Europe, 10% or nearly a million of deaths are associated with inactivity. This represents a loss of 8.3 million disability adjusted life years (DALYs). In the Austrian region of Burgenland about 52.6% or 125,434 people of the population are physical inactive. As a risk factor for several chronic diseases like cardiovascular diseases, type 2 diabetes, osteoporosis, depression, back-pain, hypertension, breast cancer and colorectal carcinoma physical inactivity can potentially be a substantial public health burden. Furthermore, it is one of the greatest risk factors for mortality. Hence, the aim of the analysis was to estimate the direct health-care costs saved, the number of diseases and premature death saved each year attributable to a health promotion program focusing on walking (“3,000 steps” and more).Methods The evaluation of the health-economic impact was performed using a cost-of-illness analysis. We have used relative risk (RR) estimates from the literature to evaluate the effects of physical inactivity on the above mentioned diseases, which are known to be significantly related to physical inactivity. Mortality rates for each condition were derived from local data of Burgenland. Afterwards, the population-attributable fraction (PAF) for each illness to estimate the risk factor on the given disease was computed. The PAF for each disease was calculated as: [P(RR – 1)] / [1 + P(RR – 1)] P = prevalence of physical inactivity in the population RR = relative risk for the disease in an inactive person We have calculated effects of a reduction in inactivity level by 10,000 physical inactive people in Burgenland. Cost calculation Direct medical costs were considered from the health care system perspective. The costs of each disease related to physical inactivity are determined by the yearly resource utilisation associated with each disease. Resource use (e.g. the type and frequency of medical goods and services rendered to the patient) and monetary value (prices, tariffs and/or opportunity costs) for each unit of medical goods and services were used to calculate the total direct costs. Costs were calculated bottom-up for the year 2012. We have calculated effects of a reduction in inactivity level by 10,000 physical inactive people in Burgenland. Results Results show that physical inactivity causes 27,542 cases of illness (15.6%) as well as 50 (10.6%) premature deaths in the population of Burgenland. Reducing the inactive group by 10,000 people, 2,221 cases of illness and cases of death would be reduced by four. Physical inactivity is leading to a total cost of illness of 58.9 million Euro, which represents 6.3% of total health expenditure. If the health promotion program is suitable to change the lifestyle of 10,000 people, cost of illness attributable to physical inactivity could be reduced by 6.40 million Euro each year of which 5.03 million Euro are directly related to diminish physical inactivity. Conclusion Physical inactivity represents an important public health burden in Austria. Even modest reductions in inactivity levels could result in substantial cost savings.
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    Integrierte Gesundheitsberichterstattung als konzeptionelle Grundlage für intersektorale Zusammenarbeit am Beispiel des Burgenländischen Gesundheitsberichts 2012
    Ziel der Gesundheitsberichterstattung ist die Aufbereitung von Daten zur Schaffung einer gesundheitspolitischen Entscheidungsgrundlage. Dies kann durch integrierte Gesundheitsberichterstattung gelingen. Dieses Konzept wurde im Zuge der Burgenländischen Gesundheitsberichterstattung 2012 angewandt. Hierfür wurden unterschiedliche qualitative und quantitative Datenerhebungsmethoden eingesetzt. Im Burgenland – einem Bundesland Österreichs – liegt nun erstmals ein umfassender, integrierter Gesundheitsbericht vor. Integration fand auf Datenebene, Akteursebene sowie durch partizipative BürgerInnenbeteiligung statt. Auf der Stufenleiter der Integration nach Süß et al. (2004), welche Auskunft über die Qualität eines integrierten Berichts gibt, lässt sich dieser Bericht im oberen Drittel einordnen. Integrierte Gesundheitsberichterstattung hat das Potenzial, die Akzeptanz von Gesundheitsberichten sowie die Nutzung von aufbereiteten Informationen für politische Entscheidungen zu erhöhen. Aktuelle Herausforderungen liegen in der Verfügbarkeit intersektoraler Daten sowie unterschiedlichen Interessensgruppen und AdressatInnen von Gesundheitsberichten. Schlüsselwörter: integrierte Gesundheitsberichterstattung, Gesundheitsbericht, Stufenleiter der Integration, intersektorale Zusammenarbeit
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    Steigerung der Fußgänger/innenmobilität
    (2016-06-17) ; ;
    Walter, Evelyn
    ;
    Theoretischer Hintergrund: Bewegungsförderung sowohl im Alltag als auch in der Freizeit nimmt in der österreichischen Gesundheitspolitik einen immer höheren Stellenwert ein. Dem Thema Bewegung als wesentliche Säule der Gesundheitsförderung kommt vor dem Hintergrund der Österreichischen Rahmen-Gesundheitsziele (Ziel 8) sowie der Tatsache, dass der NAP.b. im Regierungsprogramm 2015 ein Schwerpunktthema darstellt, eine besonders hohe Bedeutung zu. In Zeiten der finanziellen Ressourcenknappheit ist es auf politischer Ebene im Sinne der Auswahl effektiver und effizienter Maßnahmen erforderlich, Nachweise über deren Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit zu erbringen. Gleichzeitig scheint auch auf Individualebene eine gewisse „Ressourcenknappheit“ zu bestehen. So nennen körperlich inaktive Personen „Zeitmangel“ als häufigsten Grund für das gering ausgeprägte Bewegungsverhalten (EU Commission, 2015). Methoden: Im Rahmen der Burgenländischen Gesundheitsberichterstattung 2012 wurden mit Stakeholdern im burgenländischen Gesundheitswesen konkrete Gesundheitsförderungsmaßnahmenempfehlungen zu den Themen Bewegung, Ernährung und psychosoziale Gesundheit entwickelt und österreichweit erstmalig gesundheitsökonomisch bewertet. Im Beitrag soll exemplarisch auf die gesundheitsökonomische Bewertung der Bewegungsförderungsinitiative „Steigerung der FußgängerInnenmobilität“ eingegangen werden. Diese Initiative zielt darauf ab, mithilfe diverser Incentives (z.B. Schrittzähler für Erwachsene, Stempelpässe für Kinder) Personen zu mehr Bewegung im Sinne des Zurücklegens längerer Wegstrecken im Alltag zu animieren. Für die Ermittlung der Kostenwirksamkeit dieser Maßnahmen kamen Krankheitskostenanalysen sowie das von der WHO entwickelte Health Economic Assessment (HEAT)-Tool, welches das Abbilden des Nutzens von regelmäßigem Gehen in Form der Reduktion des Sterberisikos ermöglicht, zum Einsatz. Im Setting Schule wurde der Impact einer Initiative zur Steigerung der FußgängerInnenmobilität in Volksschulen anhand der möglichen CO2-Reduktion berechnet. – So wurde auch der Aspekt berücksichtigt, dass eine erhöhte FußgängerInnenmobilität nicht nur einen gesundheitlichen Nutzen für Individuen, sondern auch einen positiven ökologischen Impact hat. Ergebnisse: Im Zuge der Burgenländischen Gesundheitsberichterstattung 2012 konnte das gesundheitsökonomische Potenzial von Bewegungsförderungsmaßnahmen in den Settings Gemeinde, Betrieb und Schule ermittelt werden. So kam man unter anderem zum Ergebnis, dass im Burgenland, im Setting Gemeinde, durch eine Initiative zur Steigerung der FußgängerInnenmobilität jährlich 2.221 Erkrankungen und vier Todesfälle vermieden werden können. Daraus ergibt sich ein zusätzlicher monetärer Nutzen von rund 3,4 Millionen Euro. Für das Setting Schule konnte beispielsweise festgestellt werden, dass wenn eine Maßnahme wie „Schoolwalker“ an 25% der Volksschulen im Burgenland durchgeführt wird, 9,7 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden können. Schlussfolgerungen: Zur Legitimation einzelner Interventionen in der Bewegungsförderung wird die Ermittlung gesundheitsökonomischer Auswirkungen in Zukunft immer wichtiger werden. Die Studienergebnisse zeigen, dass verstärktes Zu-Fußgehen innerhalb der Bevölkerung eine Win-Win-Win-Situation darstellt. Auf individueller Ebene bringt das höhere Bewegungsausmaß im Alltag einen hohen Gesundheitsnutzen mit sich (s. z.B. Studien wie Bravata et al. (2007), Baker et al. (2008), Pal et al. (2009)). Auf Ebene der Gesundheitspolitik führt dies in weiterer Folge zu einer Kostenreduktion aufgrund der verringerten Morbidität und Mortalität. Als Nebeneffekt kann auf Seiten des Umweltsektors die Reduktion des CO2-Ausstoßes genannt werden.
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