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"Männer machen Sport – Frauen bewegen sich“: Eine gendersensible Interpretation des Aktivitätsverhaltens der österreichischen Bevölkerung aus gesundheitlicher Perspektive

2015-09-25, Gollner, Erwin, Szabo, Barbara

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Hybride Lernarrangements - für berugfsbegleitende Masterstudiengänge am Departement Gesundheit der Fachhochschule Burgenland

2018-09-27, Gollner, Erwin, Szabo, Barbara, Schnabel, Florian, Konferenzbeitrag

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Leisure behaviour of Austrian adolescents and ist impact on health - a quantitative study to identify areas for action

2013-05-23, Szabo, Barbara, Schnabel, Florian, Sociedad Española de Medicina de Familia y Comunitaria

Introduction: In the leisure sector our society is confronted with permanent changes. Actual challenges are forcing voluntary activities, handling with new types of media and using free time wisely. According to the Social Model of Health by Dahlgren and Whitehead (1991) leisure-time activities have an important influence on adolescent health. Objectives: The aim of the empirical study was to quantitatively analyse leisure-time activites of youngsters comprehensively (e.g. influencing factors, motives, health consequences, satisfaction). Methods: In 2012 the FH Burgenland carried out a standardized online survey concerning leisure behaviour of young Austrians between the age of 11 and 17 (n = 461). The questionnaire was distributed among adolescents by virtual social networks. Results: Favourite activities of Austrian adolescents are listening to music, surfing the internet and meeting friends. Sex, age and relationship with parents strongly correlate with choice of hobbies. Some activites like doing sports have a positive influence while others like playing computer games have a negative influence on self-reported health. 32% of adolescents are dissatisfied with their leisure time. Reasons are little free time as well as missing sense of purpose and little social contacts. Conclusions: Austrian adolescents wish to have more leisure opportunities, meeting-points and less school stress. Possible actions are establishing leisure-time facilities and youth clubs. The results of this study could be used for further research concerning developing political suggestions. Keywords: leisure-time, adolescent health, sense of purpose

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Die Bedeutung der Natur als Bewegungsraum - Impulse zur Bewegungsförderung am Beispiel der Bundesländer Burgenland und Tirol

2014, Szabo, Barbara, Gollner, Erwin, Schnabel, Florian

Neben der allgemeinen Bewegungsarmut in Österreich zeichnet sich ein regionales West-Ost-Gefälle ab. Das bedeutet, dass WestösterreicherInnen körperlich aktiver sind als OstösterreicherInnen. Differenzen in naturräumlichen Gegebenheiten werden aus ExpertInnensicht als Ursache für dieses Gefälle vermutet, allerdings wurde diese Hypothese bisher noch nicht wissenschaftlich überprüft. In der vorliegenden Studie wurden 18- bis 35-jährige BurgenländerInnen (n=150) und TirolerInnen (n=150) zum Natursportverhalten befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass TirolerInnen allgemein häufiger Sport betreiben (P<0,05) und auch die Dauer je Sporteinheit in der Natur länger ist als jene bei Bur-genländerInnen (P<0,05). Zudem üben TirolerInnen signifikant häufiger Bergsportarten, BurgenländerInnen hingegen Nordic Walking und Inlineskating aus (P<0,05). Über 80% der befragten TirolerInnen und BurgenländerInnen messen der Natur im Sinne der Bewegungsausübung eine hohe bis sehr hohe Bedeutung bei. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen entwickelten BewegungsförderungsexpertInnen im Rahmen einer Fokusgruppe (n=9) Empfehlungen für die Entwicklung und Gestaltung von Bewegungsräumen in der Natur. In Zukunft gilt es, diese Emp-fehlungen in die Praxis umzusetzen.

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Bedeutung und Herausforderungen von Forschungskooperationen zwischen sekundärem und tertiärem Bildungsbereich am Beispiel des Sparkling Science Projektes „Mein Herz und ich – gemeinsam gesund!“

2013, Schweiger, Karin, Szabo, Barbara

Bedeutung und Herausforderungen von Forschungskooperationen zwischen sekundärem und tertiärem Bildungsbereich am Beispiel des Sparkling Science Projekts „Mein Herz und ich- gemeinsam gesund!“, Session 3 ABSTRACT/ KURZFASSUNG Die Förderschiene Sparkling Science des BMWF soll durch anspruchsvolle wissenschaftliche Kooperationsprojekte zwischen Forschungseinrichtungen und Schulen das Interesse von Jugendlichen am Thema Forschung steigern und somit zur Nachwuchsförderung in diesem Bereich beitragen. Gleichzeitig erlangen die Themen Gesundheit und Gesundheitsförderung gesellschaftspolitisch immer mehr an Relevanz. Ein gesundheitliches Umdenken auch in Bezug auf die Selbstverantwortung für die eigene Gesundheit soll schon bei Kindern und Jugendlichen forciert werden. Daher sind sie wichtige Zielgruppen der nachhaltigen Gesundheitsförderung. Eine wissenschaftliche Herangehensweise an gesundheitsbezogene Themenfelder bereits im sekundären Bildungsbereich bringt nicht nur innovative Erkenntnisse über Gesundheitsförderung, sondern macht Wissenschaft für die Schüler erlebbar und spannend. Im Rahmen des zweijährigen grenzüberschreitenden Sparkling Science Kooperationsprojektes „Mein Herz und ich – gemeinsam gesund!“ zwischen Einrichtungen des sekundären und tertiären Bildungsbereiches wurde das Gesundheitsbewusstsein von SchülerInnen der Oberstufe als auch deren Zugang zur Gesundheitsförderung und den Sozialwissenschaften gefördert. Ausgangspunkt des Projektes war die qualitative Prozessevaluation eines vom Fonds Gesundes Österreich finanzierten Modellprojektes zur Herz-Kreislaufgesundheit mit dem Titel „Gemeinsam gesund im Bezirk Oberwart“, an der sich junge ForscherInnen einer berufsbildenden höheren Schule (BHS) unter Anleitung von WissenschaftlerInnen einer Fachhochschule beteiligen durften. Die SchülerInnen lernten im Rahmen des Projektes die eigenständige Anwendung von Methoden der empirischen Sozialforschung und erhielten somit umfangreiche wissenschaftliche Qualifikation. In Kooperation mit den wissenschaftlichen MitarbeiterInnen der Forschungseinrichtung führten die Jugendlichen neben Telefoninterviews unter anderem auch eine Online-Erhebung zum Rauchverhalten von Facebook-NutzerInnen durch und erfassten bzw. analysierten das eigene Ernährungsverhalten mithilfe eines Ernährungstagebuches. Aufbauend auf den erworbenen wissenschaftlichen Erkenntnissen setzten die jungen NachwuchsforscherInnen in Form des „Peer Group Teachings“ schließlich eigenständig schulbasierte Gesundheitsförderungsmaßnahmen um und vermittelten erworbenes Wissen und Kompetenzen an MitschülerInnen. So starteten die jungen WissenschaftlerInnen beispielsweise eine eigene Kampagne gegen Essstörungen und gestalteten das eigene Schulbuffet gesünder. In bestimmten Phasen des Projektes wurden auch andere Organisationen miteinbezogen. Beispielsweise stellten die SchülerInnen ihr Wissen über Essstörungen im Rahmen einer Kampagne mit dem Titel „Vielfalt macht Schönheit“ an einer Partner- Hauptschule vor und führten Nordic-Walking-Einheiten mit SeniorInnen eines Altenwohn- und Pflegeheimes durch. Weiteres entstanden aus der Zusammenarbeit zwischen Bildungs- und Forschungseinrichtung heraus zwölf Fachbereichsarbeiten zu Themen der Gesundheitsförderung. Durch dieses Projekt ergaben sich sowohl für SchülerInnen als auch für die Bildungseinrichtungen zahlreiche Vorteile. So können unterschiedliche Kompetenzen gebündelt werden, was letztendlich zum Identifizieren von Synergieeffekten führt. Durch dieses Kooperationsprojekt zwischen der sekundären und tertiären Bildungseinrichtung konnten die SchülerInnen auf kreative Weise an das Thema des wissenschaftlichen Arbeitens herangeführt und für eine Ausbildung im tertiären Bildungsbereich motiviert werden. Dennoch ließen sich im Rahmen des Projektes auch Herausforderungen und Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit feststellen. Dies betrifft vor allem zeitliche Aspekte sowie streng vorgegebene Lehrpläne seitens der BHS. Deshalb ist für eine zielführende Kooperation im operativen Bereich der tertiären und sekundären Bildungseinrichtungen auch eine enge Zusammenarbeit auf ministerieller Ebene dienlich.

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Healthy and meaningful leisure behaviour of young adults as a multisectoral challenge

2014-09-18, Szabo, Barbara, Schnabel, Florian

Introduction: In the leisure sector our society is confronted with permanent changes. Actual challenges are forcing voluntary activities, handling with new types of media and using free time wisely. According to the Social Model of Health by Dahlgren & Whitehead (1991) leisure-time activities have an important influence on adolescent health. Objectives: The aims of the empirical study were to quantitatively analyse leisuretime activites of youngsters comprehensively (e.g. influencing factors, motives, health consequences, satisfaction, identity formation) and to identify need for action. Methods: In 2012 the FH Burgenland carried out a standardized online survey concerning leisure behaviour of young Austrians between the age of 11 and 17 (n = 461). The questionnaire was distributed among adolescents by virtual social networks. Results: Favourite activites of Austrian adolescents are listening to music, surfing the internet and meeting friends. Sex, age and relationship with parents strongly correlate with choice of hobbies. Some activites like doing sports have a positive influence while others like playing computer games have a negative influence on selfreported health. 32% of adolescents are dissatisfied with their leisure time. Reasons are little free time because of school as well as missing sense of purpose and little social contacts. Conclusions: Austrian adolescents wish to have more leisure opportunities, meetingpoints and less school stress. In future based on these results concrete political suggestions should be developed in order to enable adolescents a healthy and meaningful leisure behaviour. The education sector plays a vital role in that context. Nevertheless it is necessary that all relevant sectors and organizations (schools, communities, (sport) clubs, health promotion organizations, youth work) work together. Possible actions – in which adolescents have to be integrated – are establishing leisure-time facilities and youth clubs.

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Psychosoziale Belastungen und Ressourcen von Volksschulleitungen – Eine triangulative soziale Netzwerkanalyse zur Bedeutung des beruflichen sozialen Netzwerkes von Volksschuldirektor*innen für das individuelle Beanspruchungserleben

2021-09-23, Szabo, Barbara

Ausgangslage: Eine Analyse der aktuellen Studienlage zum Thema „Gesundheit am Arbeitsplatz Schule“ zeigt, dass die Forschung zur Schulleitergesundheit trotz einiger Studien in den vergangenen Jahren der umfassenden Lehrergesundheitsforschung nachhinkt. Abgesehen von einzelnen Untersuchungen zur Arbeitszufriedenheit bzw. zum Wohlbefinden von Schulleiter*innen liegen diesbezüglich nur wenig verwertbare Informationen – vor allem im deutschsprachigen Raum – vor. In anderen Nationen wie etwa den Vereinigten Staaten von Amerika und Großbritannien existieren zwar vermehrt Studien zur Schulleitergesundheit, allerdings sind deren Ergebnisse aufgrund anderer Strukturen des Schulsystems nur eingeschränkt auf Österreich übertragbar. In Österreich konnte keine Untersuchung zu den Belastungen, Ressourcen und/oder Beanspruchungen speziell von Schuldirektor*innen aufgefunden werden. Die Ergebnisse umfassender Forschungsaktivitäten zur Gesundheit von Lehrkräften sind nur eingeschränkt auf Schuldirektor*innen übertragbar. So vernachlässigen diese die Eigenständigkeit des Schulleiterberufs sowie die „Schlüsselposition“ der Schulleitung im sozialen System „Schule“. Dieser Forschungsmangel kann angesichts aktueller Entwicklungen im österreichischen Schulsystem sowie der Schlüsselrolle, die Schulleiter*innen bei der Verwirklichung einer „guten, gesunden Schule“ haben (vgl. Bürgisser, 2008; Dadaczynski & Paulus, 2011), als dramatisch bezeichnet werden. Ergänzend kommt die Tatsache hinzu, dass den wenigen internationalen Studien, in denen die Gesundheit von Schulleitungen bereits Untersuchungsgegenstand war, zumeist ein quantitatives Forschungsdesign zugrunde lag. Qualitative Studien sind rar, wobei ein tiefgehender explorativer Einblick in das Erleben von Belastungen, Ressourcen und Beanspruchungen von Schulleiter*innen am Arbeitsplatz Schule, insbesondere vor dem Hintergrund einer breiten Streuung der Ergebnisse bisheriger quantitativer Studien, essentiell ist. Methodik: Aus diesem Grund wurde auf Basis einer systematischen Literaturrecherche sowie eines darauf aufbauend entwickelten theoretischen Rasters das Ziel verfolgt, das Erleben von Belastungen, Ressourcen und Beanspruchungen von Volksschuldirektor*innen im Speziellen mithilfe eines triangulativen Forschungsdesigns umfassend zu untersuchen. Konkret wurden problemzentrierte Interviews mit Kurzfragebögen und Netzwerkkarten in Form einer „triangulativen sozialen Netzwerkanalyse“ kombiniert. Dieser relationale Ansatz erschien deswegen sinnvoll, da im Zentrum des Interesses psychosoziale Belastungen und Ressourcen – also solche, die aus dem sozialen Netzwerk am Arbeitsplatz Schule resultieren – und damit verbundene Beanspruchungen standen. Ziel der Forschungsarbeit war es, einen Zugang zu den subjektiven Wahrnehmungen von Volksschuldirektor*innen zu erhalten. Vor allem sollte ermittelt werden, welche Wahrnehmungs- und Deutungsmuster einzelne Volksschulleiter*innen gemeinsam haben und ob sich von daher Schulleitergruppen mit gleichen oder zumindest ähnlichen individuell wahrgenommenen Beziehungsmustern und damit verbundenen Belastungen, Ressourcen und Beanspruchungen identifizieren lassen. Insgesamt wurden 20 ego-zentrierte soziale Netzwerkanalysen mit Volksschuldirektor*innen in einem ausgewählten Bundesland Österreichs durchgeführt. Die Auswertung erfolge im Sinne des qualitativen Gütekriteriums der Regelgeleitetheit und prozeduralen Validierung nach dem von Kelle & Kluge (2010) bzw. Kluge (1999) vorgeschlagenen Verfahren der empirisch begründeten Typenbildung. Dieses Vorgehen ermöglichte es, zusätzlich spezifische Auswertungstechniken wie die Auswertung problemzentrierter Interviews nach Witzel (2000) sowie die Triangulation quantitativer und qualitativer Netzwerkdaten nach Straus (2010) zu integrieren. Ergebnisse: Nahezu alle befragten Volksschulleitungen schreiben dem sozialen Netzwerk am Arbeitsplatz eine hohe gesundheitliche Bedeutung zu. Als ein besonders interessanter und für das individuelle Beanspruchungserleben relevanter Aspekt in Hinblick auf das Erleben des sozialen Netzwerkes erwies sich die Wahrnehmung individueller Gestaltungsspielräume. So fühlen sich einige Volksschulleiter*innen ihrem sozialen Netzwerk im Arbeitsumfeld mehr oder weniger ausgeliefert, während andere eigene Handlungsmöglichkeiten – vor allem was den Ausbau von Beziehungen außerhalb der einzelnen Schule betrifft – erkennen und nutzen. Im Zuge der Auswertung wurde eine Typologie entwickelt. Dieser zufolge unterscheiden sich Volksschulleiter*innen in Hinblick auf das Erleben psychosozialer Belastungen und Ressourcen zunächst dahingehend, • ob sie eine Balance oder Disbalance von psychosozialen Belastungen und Ressourcen im Kontext der Zusammenarbeit mit Personen innerhalb der Schule (z.B. Lehrerkolleg*innen, Schüler*innen, Erziehungsberechtigte, nichtunterrichtendes Personal) und • ob sie eine Balance oder Disbalance von psychosozialen Belastungen und Ressourcen im Kontext der Zusammenarbeit mit Personen außerhalb der Schule (z.B. Schulaufsicht, Schulerhalter, Volksschulleiterkolleg*innen, andere Bildungseinrichtungen außerhalb des Volksschulsettings, außerschulische Kooperationspartner*innen) wahrnehmen. Anhand dieser beiden Kernmerkmale sowie weiterer Chrakteristika konnten vier Muster psychosozialen Belastungs-Ressourcen-Beanspruchungserlebens identifiziert werden: • die gut Vernetzten • die Beschützer*innen • die Überforderten • die Einzelkämpfer*innen Die gebildeten Typen lassen sich weder als reine Ideal- noch als reine Realtypen beschreiben. Stattdessen befinden sie sich zwischen den Polen „absoluter Realtyp“ und „absoluter Idealtyp“, sind jedoch näher beim erstgenannten anzusiedeln. Im Sinne einer plakativen Beschreibung des „Gemeinsamen“ wurde für jeden Typ ein Prototyp definiert, der diesen als realen Fall am besten repräsentiert. Die konstruierte Typologie weist Parallelen zum Konzept der „strong and weak ties“ von Marc Granovetter (1973) auf. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass das Erleben von psychosozialen Belastungen, Ressourcen und Beanspruchungen einer Volksschulleitung stark von • der individuellen Arbeitssituation (u.a. Größe der Schule, soziales Umfeld, Standort) und den arbeitsspezifischen Rahmenbedingungen (u.a. Vorgaben auf Schulsystemebene), • der Person der Schulleitung (u.a. Alter, Charakter, Berufserfahrung, Stressresistenz) und • dem Auftreten besonderer Ereignisse (u.a. Konflikte, „Krankenstandswelle“) abhängt, wobei die einzelnen Einflussgrößen wiederum selbst miteinander in Beziehung stehen. Die Erhebung gab darüber hinaus Auskunft über unterschiedliche Wirkweisen des sozialen Netzwerkes am Arbeitsplatz auf die Schulleitergesundheit. Eine wesentliche Erkenntnis war, dass psychosoziale Ressourcen nur dann psychosoziale Belastungen „abpuffern“ oder präventiv auf diese einwirken, wenn erstgenannte sich als „passend“ für den Umgang mit den zweitgenannten erweisen (vgl. Cohen & Wills, 1985; Franzkowiak, 2015). Diskussion und Ausblick: Die Arbeit liefert erstmals umfassende qualitative Erkenntnisse zur Volksschulleitergesundheit in Österreich. Damit stand die bislang in Studien häufig vernachlässigte Gruppe der Schulleiter*innen als „Gestalter*innen“ wesentlicher schulspezifischer Rahmenbedingungen im Mittelpunkt der Betrachtung. Die Ergebnisse der Untersuchung leisten einen Beitrag zur Erklärung der hohen Bandbreite an Ergebnissen in den bisherigen quantitativen Studien. So wurde auf die „typische“ Ermittlung von Häufigkeiten in Hinblick auf das Ausmaß verschiedener Belastungen, Ressourcen und Beanspruchungen von Volksschuldirektor*innen verzichtet. Stattdessen standen individuelle Relevanzsetzungen der Befragten sowie Sinnzusammenhänge zwischen verschiedenen Aspekten des Arbeitserlebens im Zentrum der Betrachtung. Neben feldspezifischen wurden auch theoretische, methodologische und methodische Ziele verfolgt. Als wesentliche Stärke kann die konsequente Berücksichtigung qualitativer Gütekriterien genannt werden. Daneben erfolgte eine transparente Darstellung komplementärer und divergenter Ergebnisse, die durch das triangulative Vorgehen entstanden. Sowohl im Zuge der Erhebung als auch bei der Auswertung und Interpretation fand eine konsequente Triangulation der Daten am Einzelfall statt. Aus der Arbeit ergeben sich Ansatzpunkte für weitere Forschungsaktivitäten, die folgende Bereiche betreffen: • Soziale Netzwerkforschung und -analyse • Empirisch begründete Typenbildung • Gesundheitliche Wirkweisen sozialer Netzwerke und Zusammenspiel von psychosozialen Belastungen, Ressourcen und Beanspruchungen • Schulleitergesundheit Neben dem wissenschaftlichen Nutzen, der unter anderem in der Ermittlung gesundheitsförderlicher und -schädlicher Aspekte sozialer Netzwerke am Arbeitsplatz liegt, liefert die Arbeit ein Repertoire an Handlungsempfehlungen auf Ebene der Schulleitung (Mikroebene), der Organisation Volksschule (Mesoebene) sowie des Schulsystems (Makroebene).

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Forschungsgeleitetes und personalisiertes Lehren und Lernen als integrale Bestandteile der Lehr- und Lernstrategie der Masterstudiengänge im Department Gesundheit an der Fachhochschule Burgenland

2017-09-08, Gollner, Erwin, Szabo, Barbara, Schnabel, Florian

Hintergrund und Motivation: Theorie und Praxis im Gesundheitswesen beeinflussen sich gegenseitig und stehen in einem dialektischen Zusammenhang. So ist theoretisches Wissen Grundvoraussetzung für praktisches Handeln. Gleichzeitig wirken die in der Praxis erworbenen Erfahrungen auf das Theoriewissen zurück, wodurch eine wechselseitige Dynamik gegeben ist. Dem versuchen die Masterstudiengänge im Department Gesundheit der Fachhochschule Burgenland durch die Orientierung an zwei zentralen Lehrstrategien gerecht zu werden. Ein integraler Bestandteil der Lehrstrategie ist personalisiertes Lernen. Die Lernenden und ihr individueller und beruflicher Kontext stehen im Zentrum der didaktischen Planung. Unter einem reflektierten Bezug zur Praxis sollen dabei maßgeschneiderte Inhalte und personenorientierte Lernumgebungen mit innovativen Methoden in der Lehre und zeitgemäßen Medienangeboten und Technologien in Verbindung gebracht werden. Im Rahmen der zweiten Lehrstrategie, der forschungsgeleiteten Lehre, erhalten die Studierenden die Möglichkeit, im Zuge ihrer Hochschulausbildung an aktuellen Forschungs- und Entwicklungsprojekten der Fachhochschule mitzuarbeiten. Dadurch wird die Schaffung einer „forschenden Grundhaltung“ erreicht. Beschreibung des Projekts: Ein integraler Bestandteil der Lehr- und Lernstrategie der FH Burgenland ist personalisiertes Lernen. Die Lernenden und ihr individueller und beruflicher Kontext stehen im Zentrum der didaktischen Planung. Unter einem reflektierten Bezug zur Praxis sollen dabei maßgeschneiderte Inhalte und personenorientierte Lernumgebungen mit innovativen Methoden in der Lehre und zeitgemäßen Medienangeboten und Technologien in Verbindung gebracht werden. Innerhalb eines organisatorischen Rahmens baut die sogenannte „p.learning-Strategie“ der FH Burgenland auf das 3-Phasenmodell der Lehre (Präsenzphase, Onlinephase, Selbststudienphase) auf. Das verfolgte Lehr- und Lernmodell basiert auf einem hybriden Lernarrangement, das Präsenzlernen, praktische Übungen und Fernlehre in Form von Selbststudium und E-Learning in didaktisch sinnvoller Weise zu kombinieren versucht und zudem auf einer Mischung verschiedener lerntheoretischer Konzepte, didaktischer Modelle bzw. Methoden und Medien basiert. Hinsichtlich der Lernarrangements gilt es zudem, Aktivitäten von Studierenden (Einbringung wertvoller Praxiserfahrung in das Studium) und auch mit Studierenden zu forcieren. Basis der zweiten zentralen Lehrstrategie ist die Gestaltung von forschungsgeleiteter Lehre die auf dem Konzept von Mick Healey (2005), welches vier Arten von forschungsgeleiteter Lehre unterscheidet, basiert. Forschungsvermittelnde Lehre orientiert sich vor allem an der Weitergabe von Forschungsergebnissen und -inhalten, insbesondere solcher Inhalte, bei denen die Lehrenden selbst beteiligt waren. Die forschungsvermittelnde Lehre wird vor allem dahingehend gelebt, dass HochschullehrerInnen je nach Themenbereich eigene Forschungsprojekte vorstellen. Somit wird den Studierenden aufgezeigt, wie theoret-isches Wissen im Rahmen von realen Forschungsprojekten genutzt werden kann. Der Fokus forschungsorientierter Lehre liegt hingegen auf der Vermittlung etablierter Forschungsmethoden, Formen der Wissenskonstruktion und wissenschaftlichen Haltungen. Das forschende Lernen ermöglicht Studierenden, die während des Studiums angeeigneten Methoden in Forschungsprojekten praktisch anzuwenden und eigenständig umzusetzen. Um Studierenden zur Entwicklung eigener Fragestellungen und deren konsequenten Bearbeitung zu ermutigen, müssen Lehrende Lehr- und Lernkonzepte entwickeln, welche begründete und organisierte Impulse setzen. Forschungsbegleitende Lehre stellt die Unterstützung der Studierenden bei schriftlichen und mündlichen Arbeiten dar. Studierende werden dabei unterstützt, ihre gewonnenen Forschungserkenntnisse im Rahmen von Masterarbeiten einer breiten Fachcommunity zu präsentieren. So werden diese dazu angeregt, ihre Arbeiten bei wissenschaftlichen Tagungen einzureichen. Das Lehr- und Forschungspersonal unterstützt die Studierenden im Zuge des gesamten Prozesses, von der Einreichung der Abstracts bis hin zur Vorbereitung auf die Präsentation. Im Rahmen der forschungsbasierten Lehre werden Studierende aktiv in Forschungsprojekte involviert, in denen sie als aktive PartnerInnen von Lehrenden fungieren und gemeinsam mit ihnen Forschungsergebnisse erzielen. Die Studierenden profitieren zum einen von den zukunftsweisenden und innovativen Themen der Forschungsprojekte, zum anderen wird ihnen im Sinne der forschungsbasierten Lehre die Möglichkeit eröffnet, an Forschungsprojekten direkt mitzuwirken und vertiefende praktische Erfahrungen zu sammeln. Ergebnisse und Ausblick Zentral ist, dass sich die FH-Masterstudiengänge der Fachhochschule Burgenland im Department Gesundheit am careum working paper 7 „Umrisse einer neuen Gesundheitsbildungspolitik“, in welchem Postulate für eine zukunftsfähige Gesundheitsbildungspolitik in Deutschland, Österreich und der Schweiz definiert werden, orientieren. Sottas et al. (2013) betonen in diesem Arbeitspapier, dass für ein wirkungsvolles Gesundheitssystem mit hohem Gesundheitsnutzen verschiedene Fachleute und Berufsgruppen mit unterschiedlichen funktionsbezogenen Kompeten-zen und generalistischen Qualifikationen sowie unterschiedlichen Graden an Expertise vonnöten sind. Vorrangiges Ausbildungsziel unserer Studiengänge ist neben einer wissenschaftlich fundierten Berufsausbildung die Ausstattung der AbsolventInnen mit allen fachlich-methodischen sozialen, analytischen sowie strategisch-planerischen Kompetenzen zur Bewältigung von Aufgabenstellungen in den Bereichen Gesundheitsförderung, Gesundheitsforschung und Public Health. Diese Kompetenzprofile bildeten den Orientierungsrahmen für die Entwicklung des didaktischen Konzepts der Studiengänge und stellen die erfolgreiche Basis für den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz unserer AbsolventInnen dar.

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Interprofessionelle Gesundheitsforschung im Hochschulstudium - Personalisiertes und forschungsgeleitetes Lehren und Lernen als Basis für interdisziplinäre Zusammenarbeit im Gesundheitswesen

2018-04, Szabo, Barbara, Gollner, Erwin, Schnabel, Florian

Damit interprofessionelle Gesundheitsforschung zu Innovation und Vorsprung führen kann, ist es notwendig, bereits in der Ausbildung interdisziplinäre Zusammenarbeit von Studierenden zu fördern. Im vorliegenden Beitrag wird am Beispiel eines berufsbegleitenden Masterstudienganges mit den Schwerpunkten Gesundheitsförderung und Gesundheitsforschung aufgezeigt, in welcher Form bereits im Studium ein Grundstein für ein disziplinübergreifendes Miteinander im Gesundheitswesen gelegt werden kann. Dabei kommt zwei Eckpfeilern moderner Hochschullehre besondere Bedeutung zu. Zum einen handelt es sich um die Berücksichtigung des individuellen und beruflichen Kontextes von Studierenden, welcher von Lernendem zu Lernendem sehr unterschiedlich sein kann. Zum anderen gilt es im Sinne des Transfers von Forschungsergebnissen in die Lehre, die in interdisziplinären Projektteams generiert werden, Methoden der forschungsgeleiteten Lehre anzuwenden.

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Der Weg vom traditionellen Gesundheitsbericht zum integrierten Public Health Report am Beispiel des Burgenländischen Gesundheitsberichts 2012

2014, Schnabel, Florian, Szabo, Barbara, Gollner, Erwin

Während vor einigen Jahrzehnten bei der Erstellung von Gesundheitsberichten im Rahmen der Medizinal-statistik der Fokus auf die Ursachen von Krankheiten und Todesfällen gelegt wurde, hat sich die anzustre-bende Funktion eines Gesundheitsberichts in den vergangenen Jahren aufgrund der zunehmenden Be-deutung der Public Health Perspektive in Österreich erweitert. Aus diesem Grund wurde im Zuge der Bur-genländischen Gesundheitsberichterstattung 2012 versucht, das Konzept der integrierten Gesundheitsbe-richterstattung im Sinne der Erstellung eines umfassenden Public Health Reports in der Praxis anzuwen-den. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde ein multimethodischer Ansatz gewählt. So fanden im Rahmen der Erstellung des Berichts Sekundärdatenanalysen, eine standardisierte Befragung, leitfadengestützte Inter-views und Fokusgruppen statt. Durch die Berücksichtigung verschiedener Dimensionen der integrierten Gesundheitsberichterstattung sowie der Orientierung an der Stufenleiter der Integration nach Süß et al. (2004) und dem Health in All Policies-Konzept liegt im Burgenland erstmalig ein determinantenorientierter Public Health Report vor. Damit sich in Österreich die Gesundheitsberichterstattung auf allen Ebenen (Bund, Land, Stadt/Gemeinde) weiter zu einem Public Health Reporting hin entwickeln kann, gilt es in Zukunft, unterschiedliche Interessen von Wissenschaft und Politik zu berücksichtigen und Strukturen zur intersektoralen Kooperation innerhalb des gesundheitspolitisch-administrativen Systems aufzubauen.